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Gedanken eines Ökos

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Manchmal denke ich, andere Leute finden es komisch, dass ich öko bin. Dabei finde ich, dass ich gar nicht so extrem bin. Beziehungsweise gibt es noch sehr viele Punkte, die ich verbessern möchte, zum Beispiel möchte ich meinen Konsum von Plastik und tierischen Produkten reduzieren (ich bin Vegetarier und kann mir aktuell ein Leben ohne Milchprodukte und Eier nicht vorstellen, aber vielleicht kommt das ja noch) und mehr Gemüse selbst anbauen. Ich bin ehrlich, aktuell scheitert es an meiner Bequemlichkeit. Wir haben zwei Kinder, der Vierjährige beschäftigt sich zwar auch mal selber oder spielt mit dem Einjährigen, aber am liebsten machen die Kinder natürlich etwas mit uns Eltern und wir mit ihnen. Der Kleine klammert auch einfach noch extrem. Schritt für Schritt kommen wir aber trotzdem in die Richtung, in die wir wollen. Und dann fällt mir wieder auf, wie viel wir schon machen. Alleine mit den Stoffwindeln leisten wir schon einen wertvollen Beitrag. Zusätzlich geht selbst der Kleine tä

Rasierhobel statt Nassrasierer? Ein Erfahrungsbericht

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Rasierhobel, brr, das klingt schon so schrecklich, oder? Finde ich auch. Klingt nach nem wahnsinnig brutalen Apparat. Aber die Neugier hat gesiegt und es gibt echt schöne Dinger, daher habe ich mir einfach einen bestellt. Hier kommt ein Erfahrungsbericht in Tagebuchform: 11.04.2018 Okay, ich will es jetzt wissen. Ich kaufe mir einen Rasierhobel. Eine kurze Recherche in einer der Öko-Facebookgruppen ergibt, dass Mühle gutes Rasierequipment haben soll. Da ich blutiger (höhö, Wortspiel) Anfänger in Punkto alternative Rasurmethoden bin, entschließe ich mich für einen geschlossenen Kamm. 17.04. Der Hobel ist da :) Am Abend wird er direkt eingeweiht. Etwas Respekt habe ich ja, daher der Plan, erstmal ein paar Mal nur die Beine zu rasieren. Ich habe noch ein paar "normale" Rasierklingen, die nehme ich für die Achseln und den Intimbereich weiterhin. Schon vor Wochen habe ich mir bei Stückgut ein Stück Rasierseife mitgenommen und heute kommt es zum Einsatz. Der Mini-Rasierp

Gastartikel: Sauviel Miiiiiilch - die Milchtankstelle in Norderstedt

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Gestern Abend erst angekündigt, erscheint bereits heute der Gastartikel :) Die Autorin ist meine Schwester Linda, 29, die mit ihrem Mann und ihrer süßen Tochter in Norderstedt wohnt. Schon seit einigen Jahren wollte ich an unserem privaten Milchkonsum etwas ändern. Mein Mann und ich haben nämlich alle paar Wochen im Supermarkt einen ganzen Karton (12 Liter) H-Milch gekauft, bis dieser nahezu leer war und der nächste Großkarton gekauft werden musste. Also mussten wir, obwohl der nächste Supermarkt gerade einmal fünf Gehminuten von unserer damaligen Wohnung entfernt war, regelmäßig mit dem Auto zum Einkaufen fahren. Da ich aber auch nie abschätzen konnte, wie viel Milch wir die nächsten Tage benötigen wurden, war das die einfachste und – ich gebe es ja zu – auch die praktischste Lösung für uns. Nun hatten wir vor, unser Eigenheim in Norderstedt zu beziehen und durch einen Zufall bekam ich mit, dass es dort eine „Milchtankstelle“ geben soll. Ich behielt das im Hinterkopf und besprach

Umweltfreundlich einkaufen und Besuch im Stückgut II

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Einige haben es vielleicht mitbekommen, ich habe im März bei "Das Experiment Gelber Sack" mitgemacht. Dort habe ich jeden Tag dokumentiert, was bei uns an Verpackungsmüll angefallen ist. Ich wusste natürlich schon vorher, dass eine Menge Müll vermeidbar ist, aber jetzt habe ich einige Schwachstellen ausgemacht, an denen es sich besonders lohnt, zu arbeiten. Wie kann man denn jetzt besonders ökologisch einkaufen? Zuallererst natürlich so saisonal, regional und bio wie möglich. Es gibt im Internet tolle Saisonkalender , an denen man ablesen kann, welches Gemüse und Obst denn aktuell Saison in Deutschland hat. Ich versuche, weitestgehend auf exotische Früchte zu verzichten. Im Supermarkt hat man meist eine Auswahl zwischen verschiedenen Apfel- und Birnensorten, da nehme ich grundsätzlich die deutschen. Gerade beim Thema Obst und Gemüse kann man dann auch eine Menge Verpackungsmüll einsparen. Die meisten Sachen kann man lose kaufen und diese dünnen Plastiktütchen k

Stoffwindeln nachts: Test der TotsBots Bamboozle und der Anavy XL

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Unser kleiner Löwe wird seit einigen Monaten auch nachts mit Stoffies gewickelt. Um hierfür gut geeignete Systeme kennenzulernen, habe ich damals eine Stoffwindelberatung in Anspruch genommen. Eine super Sache und total interessant, kann ich nur empfehlen! Die Wahl fiel dann jedenfalls auf die TotsBots Bamboozle, das ist eine Höschenwindel aus zwei Lagen kuschligem Frottee, in die man zugehörige Einlagen legen kann. Man kann sie mittels Druckknöpfen kleiner stellen und sie wird mit Klett verschlossen. Da die HöWi nur saugt, aber nicht dicht ist, muss noch eine Überhose drüber. Für nachts nehme ich Wollschlupfhosen, die gefettet werden und dadurch relativ wasserabweisend sind. So sieht das ganze Paket dann aus: Ja, es trägt etwas auf ;) stört uns (und ihn) gerade nachts aber nicht. Ein paar Monate lang sind wir mit diesem System gut gefahren. Jetzt ist leider das Problem, dass er nachts sehr viel bzw. sehr oft trinkt und entsprechend viel pieschert. Zudem ist er auch noch Bauc

Shampoo, festes Shampoo, Haarseife, No-Poo... A long way down

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Hier kommt jetzt ein kleiner Bericht in Tagebuchform, denn ich möchte jetzt schon über meine Haarwaschexperimente schreiben, gleichzeitig aber demnächst noch mehr ausprobieren. Also, Feuer frei! 26.01.2018 Meine Haare und ich, ein Thema für sich. Ich habe viele, dicke, leicht wellige Haare. Ich hatte sie schon brustlang und streichholzkurz, auch einen Hipster-Sidecut hatte ich schon, sah toll aus. Ich hatte diverse Rot-, Blond- und Brauntönungen/ -färbungen drinnen. Aktuell sind die Haare kinnlang, dank vorangegangener Schwangerschaft schön ausgedünnt, mit Pony, Naturhaarfarbe (sprich sehr dunkles Blond mit einigen weißen Haaren). Soweit okay. Ich hatte oft trockenes Haar, ich denke, die falsche Pflege, Stichwort Silikone, hat ihren Teil dazu beigetragen. Momentan ist kein Spliss zu sehen. Ich habe den großen Luxus, meine Haare nur 1-2x wöchentlich waschen zu müssen. Hört sich alles ganz okay an, oder? Aber ich habe ein Problem, das mich echt nervt: Seit der Geburt juckt meine Kopfh

Ökotrullas Hexenküche: So stelle ich das beste Deo, das ich jemals hatte, her

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Selbstgemachtes Deo? Wirkt das? Ja, tut es. Besser als jedes andere Deo, das ich mir jemals gekauft habe. Im Laufe meines mittlerweile 31-jährigen Lebens hatte ich schon wirklich viele Deos. Angefangen bei den fürchterlichen Impulse-Sprays, die in den 90ern in keiner Turnhallenumkleide fehlen durfte, über diverse andere Sprays, hin zu verschiedensten Rollern (denn dass das mit den Aerosolen nicht ganz so gesund sein kann, wurde mir schon früh klar) und Sticks, war ich immer auf der Suche. Ohne Alkohol soll es sein, sonst brennt es so fies auf der Haut. Ohne Aluminium wäre irgendwie auch nicht schlecht, das mit dem Brustkrebs hört man ja immer häufiger. Mist, wirkt ja jetzt gar nicht mehr. Aber es gibt ja noch diese megakrassen Deos, die die Achseln in trockenstes Schmirgelpapier verwandeln - und trotzdem riecht es nach einer Viertelstunde Radfahren. Neue Lösung: Achselpads zum Kleben in die Kleidung. Hmm, auch irgendwie blöd. Schon in meiner ersten Schwamgerschaft 2013 schwärmte mir m